
Start in Pyhra – Die Reise beginnt
Der Tag begann früh, und mit ihm erwachte die Straße zum Leben. Um 8:30 Uhr rollte ich
mit meiner Low Rider S zur Moasta Garage, wo Stille und Sonnenschein sich begegneten.
Doch die Ruhe sollte nicht lange währen – schon bald wurde das leise Summen von einem
immer lauter werdenden Brummen durchbrochen. Andi und sein Sohn Marcel – beide
großgewachsen, beide mit genauso großem Herzen – bogen ein, und die coolste Werkstatt der
Gegend füllte sich mit pulsierender Energie.
Nicht lange darauf traf unser Schützling des Tages ein: Andy. Heute war sein großer Tag –
seine erste große Tour mit seiner Harley E-Glide. Endlich durfte er die „großen Brummer“
fahren! Während er sein Motorrad tauschte, erblickte sein Schmuckstück die Sonnenstrahlen,
die seine rot-schwarze Lackierung in voller Pracht erstrahlen ließen. Auch Stuff ließ nicht
lange auf sich warten und traf mit seiner Can-Am Spyder ein. Unsere MiBa Crew war
vollständig.
Nach einem kurzen, sonnendurchflutet
Treffpunkt in Tulln – Freunde und Maschinen
Um 10:00 Uhr erreichten wir Tulln und bogen auf den Parkplatz des Nibelungen-Denkmals
ein. Dort wartete schon unser geschätzter AntiEgos Member Gerhard und unsere Friend Gabi,
beide auf ihren beeindruckenden Indian Scouts. Was für ein herzliches Wiedersehen! Nicht
lange danach rollte der Prospect Roman mit seiner Honda Rebel heran, gefolgt vom Secretary
Chief Dominik mit seiner Iron 883.
Das traumhafte Wetter lud zum Verweilen ein, und natürlich durfte ein Gruppenfoto nicht
fehlen – König Erzel in der Mitte, umringt von einer stolzen Gemeinschaft aus Bikern.
Kurz vor der Abfahrt um 10:30 Uhr gab es noch eine Überraschung: Unser lieber AntiEgos
Friend Reiner bog mit seiner Indian ein, und wir waren bereit für die nächste Etappe – Baden.
Von Tulln nach Baden – Eine magische Fahrt
Die Strecke nach Baden war wie gemacht für Motorradfahrer: sanfte Hügel, geschwungene
Kurven, dichte Waldpassagen und immer wieder atemberaubende Ausblicke. Der Verkehr
war minimal, die Fahrt meditativ. Durch kleine Ortschaften, in denen uns die wenigen
Einheimischen neugierig musterten, zog unsere Gruppe wie ein majestätisches Band aus
brummenden Motoren und glänzendem Chrom dahin.
Kurz vor 12 Uhr erreichten wir die Tankstelle in Baden. Der erste Tankstopp war fällig, und
während wir auf unsere AntiEgos Friend Patricia warteten, genossen wir die gemeinsame
Zeit, tauschten Geschichten aus und erfrischten uns.

Weiterfahrt zum Raxkönig – Freiheit auf Asphalt
Mit Patricia komplett, entschieden wir uns, bereits um 12:15 Uhr loszufahren – die Sonne
brannte heiß, und der Ruf der Straße war unwiderstehlich. Wieder setzten wir uns in
Bewegung, wieder erlebten wir traumhafte Strecken. Kurvenreiche Straßen, malerische
Landschaften und ein kurzer Foto-Stopp, bei dem jeder sein Lächeln ins Bild brachte.
Um 13:45 Uhr erreichten wir das Wirtshaus Zum Raxkönig und parkten unsere Maschinen
vor der Tür – aufgereiht wie eine Parade aus purer Kraft und Eleganz. Unser reservierter
Tisch erwartete uns, und wir genossen ein festliches Buffet mit österreichischen und
thailändischen Spezialitäten. Ein Jubiläum, ein Neujahrsfest – ein perfekter Ort für eine
perfekte Tour.
Doch der Himmel verdüsterte sich, und wir spürten die nahenden Regenwolken. So machten
wir uns auf den Weg zum Alpengasthof Kalte Kuchl – denn eine Ausfahrt ohne Topfenstrudel
wäre keine richtige Ausfahrt!
Kalte Kuchl – Regen und trotzdem Freude
Auf dem Weg begann es zu regnen, und wir wurden nass – aber wen störte das schon? Die
Fahrt war einfach zu gut. Der Regen konnte uns nichts anhaben, und unsere Leidenschaft für
das Fahren überstrahlte jede Wolke am Himmel. Im Alpengasthof angekommen, ließen wir
uns den Strudel schmecken und reflektierten über die bisherige Tour.
Schließlich kam der Moment des Abschieds. Jeder schlug seine eigene Richtung ein, fuhr
nach Hause. Doch die MiBa Crew blieb zusammen und fuhr durch bis Tulln, wo wir ein
letztes Mal tankten und einen Kaffee genossen. Die ganze Strecke lag im Regen, und
trotzdem war es eine wunderschöne, kurvenreiche Fahrt.
In Tulln verabschiedeten wir uns von Dominik, Roman, Gabi und Marcel. Dann ging es
weiter nach Pyhra, wo wir Andy sicher bis nach Hause brachten – ein Versprechen ist ein
Versprechen! In der Moasta Garage ließen wir den Tag noch einmal ausklingen, während
Andy uns mit Getränken versorgte. Und dann öffnete der Himmel endgültig seine Schleusen.
Als der große Guss vorbei war, nutzten wir das trockene Zeitfenster und machten uns auf den
Heimweg.
Was für ein Tag! Was für ein Abenteuer! Sonne und Regen, Asphalt und Freiheit, Kurven und
Kameradschaft – ein perfekter Moment, der sich tief in unsere Erinnerungen brennt.
AntiEgos McBs – ein Club, eine Familie, eine Leidenschaft.